Technologiemanagement: Systems Engineering für digitale Technologien

Die Digitale Transformation schreitet seit der COVID-19-Pandemie in allen Industrie- und Lebensbereichen schneller den je voran und insbesondere die junge Generation an Berufseinsteigern soll das Know-How zur Implementierung digital-basierter Systemlösungen in Unternehmen und Organisationen einbringen. Der Einsatz neuer digitaler Technologien schafft neue Wertschöpfungsmöglichkeiten sowohl für die lokalen Anwender als auch für die lokale Technologieentwicklungs- und Zulieferindustrie.

Das Modul zeigt Methoden zur zielgerichteten und systematischen technischen Entwicklung von Lösungsansätzen für neue digitale Anwendungen und Systeme auf. Dabei ist es wichtig, Innovationen analytisch zu betrachten: Technologiereifegrade verstehen und bewerten, Umsetzung und Validierung von Lösungsansätzen mittels strukturierter Methoden in multidisziplinären Teams etc. Auch Themen und Problematiken der Finanzierung und Förderung von High-Tech-Innovationen sowie der legale Rahmen, Standardisierung und Zertifizierung in ausgesuchten Anwendungsdomänen werden im Modul betrachtet.

Der Titel „Technologiemanagement“ verweist auf eine Serie von Kursen zu Management, Entwicklung und High-Tech-Innovation im Kontext von digitalen Technologien (KI, Automatisierung, Robotik, Assistenzsysteme, Mobilität & Arbeitswelten der Zukunft etc.) und Anwendungen. Die Kurse können unabhängig voneinander belegt werden.
Beispielsweise: Technologiemanagement: Normung und Standardisierung im Kontext digitaler Technologien (Angebotsfrequenz: Sommersemester); Technologiemanagement: Systems Engineering für digitale Technologien (Angebotsfrequenz: Wintersemester).
Die Veranstaltung wird im Rahmen der Regensburg
School of Digital Sciences (RSDS) durchgeführt

Dozent
Prof. Dr.-Ing. Thomas Linner, Fakultät B

Angeboten in:
B, AW (Block V: Methodenkompetenz)

Veranstaltungstyp
Seminaristischer Unterricht

Lehrsprache
Deutsch

2 SWS / 2,5 ECTS

Modultermine
folgt

Anmeldung
Die Kursanmeldung findet über die in den Fakultäten üblichen Prozesse statt.

Diese Kursübersicht ist ein Informationsangebot, bindend sind die Angaben in den Modulhandbüchern der einzelnen Studiengänge.

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Konkrete Kursinhalte

·        Arbeiten und Organisation in hoch interdisziplinären Entwickler-Teams (Bauwesen, Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften etc.)
·        Analytisch-wissenschaftliche Problemerfassung (Forschungsfrage, Hypothese, Methode etc.)
·        Entwicklung und Bewertung alternativer Lösungsansätze (Machbarkeitsstudie)
·        Bewertung von Technologiereifegraden (TRL, SRL, IRL etc.)
·        Entwicklungsmethoden und Vorgehensmodelle (V-Modell, V-Modell XT, NASA Systems Engineering Handbook, ARIS, Experience Flow Mapping etc.)
·        Analyse und formelle/digitale Repräsentation von Aspekten wie Stakeholderkontext, Nutzungsszenarien und Systemanforderungen
·        Systematische Verifikation/Validierung: Planung von Studien und Testreihen, Prüfung von Produkten am Menschen und im realen Kontext
·        Technologietransfer: F&E-Finanzierung und Förderung, Standardisierung, Betrachtung von Wirtschaftlichkeit, Start-ups etc.
·        Akzeptanzrelevante Faktoren im Kontext digitaler Innovationen: rechtlicher Rahmen, Normung- und Standardisierung, Ethik, Datenmanagement/-governance, Sicherheit/privatsphäre

Lernziel

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,

Fachkompetenz:
·        Zielgerichtet und systematisch Lösungsansätze für neue digitale Anwendungen und Systeme zu entwickeln (3)
·        Innovationen analytisch zu betrachten und Technologiereifegrade zu verstehen und zu bewerten (2)
·        Die Detaillierung, Umsetzung und Validierung von Lösungsansätzen mittels strukturierter Methoden in multidisziplinären Teams handzuhaben (2)
·        Themen und Problematiken der F&E-Finanzierung und Förderung zu kennen (1)

Persönliche Kompetenz:
·        Innovationspotentiale zu erkennen und Innovationsprozesse in der Organisation initiieren und begleiten zu können (2)
·        Vorteile und Schwierigkeiten des Arbeitens in multidisziplinären Teams zu verstehen (2)
·        ihre Kompetenzen in Bezug auf die Kommunikation mit Projektstakeholdern (Teammitglieder, Auftraggeber, Vorgesetzte etc.) einzuschätzen und weiterzuentwickeln (2)